Trauer, Trost und Zuversicht in jungen Köpfen „HospizMeetsArt“ – Wanderausstellung des Hospiz Haus Hannah kommt nach Tecklenburg

Foto: Bernd Oberheim Rechte: Hospiz Haus Hannah

Beiträge, die berühren, weil es beeindruckt, welche Gedanken sich schon ganz junge Menschen zum Thema Leben und Sterben machen. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums hatte das Emsdettener Hospiz Haus Hannah 2023 einen Streetart-Wettbewerb zum Thema Leben und Sterben ausgerufen. 127 Entwürfe, sogar bis aus der Schweiz, nahmen teil. Eine neunköpfige Jury – darunter Vertreter aus Kultur, Politik und Wirtschaft – traf eine Vorauswahl von rund 40 Werken, von denen drei, von Bürgern gekürte Siegerentwürfe auf großformatige öffentliche Flächen in Emsdetten bereits übertragen worden sind. Da die teilnehmenden Beiträge aus dem gesamten Kreis und darüber hinaus eingereicht wurden, initiiert das Hospiz Haus Hannah eine Wanderausstellung, deren sechster Halt vom 6. bis 28. Juli nun das Torhaus Legge in Tecklenburg sein wird. „Es ist beeindruckend, welche Gedanken sich schon ganz junge Menschen zum Sterben und über das Leben machen. Das macht die Ausstellung sehr sehenswert“, sagt Hospizleiter Dirk Pauly. „Eine tolle Idee, das Thema mit der Aktion aus einer Tabuzone

Foto: Bernd Oberheim
Rechte Hospiz Haus Hannah

in die Öffentlichkeit zu holen“, so Landrat und Schirmherr des „HospizMeetsArt“-Projekts, Martin Sommer bei einem Besuch im Hospiz Haus Hannah. Die überwiegend von Schülern der Klassen fünf bis 13 stammenden Exponate werden in der Ausstellung vielfach von den niedergeschriebenen Gedanken der Künstler ergänzt. „Wir haben sehr Interessantes zum Sterben erfahren. Ich habe viel darüber nachgedacht, die Gedanken bekamen dann Formen und Farben“, äußerte sich die Schöpferin eines Sieger-Entwurfs zum Schaffensprozess ihres Bildes. Anregung erfuhren zahlreiche Wettbewerbsteilnehmende auch durch das Hospiz-Angebot eines Workshops mit der ausgebildeten Trauerpädagogin Birgit Wältring, die im Kunst- Philosophie- oder Religionsunterricht mit den Schülern über das Sterben und die Hospizarbeit sprach.

Die Ausstellung kann ab dem 6. Juli bis einschließlich 28. Juli jeweils samstags und sonntags von 12 bis 16 Uhr im Torhaus Legge besucht werden. Der Eintritt ist frei.