Kunstausstellung “GESTALT_STRUKTUR” von Maria Breer-Dühnen und Joachim Kakau 30.08.-21.09.2025
Die Ausstellung Gestalt_Struktur lädt die Besucher dazu ein, sich auf eine Entdeckungsreise zwischen organischen Formen und präzisen, technischen Konstruktionen zu begeben. Zwei scheinbar gegensätzliche Welten, die sich in ihrer Gestaltung und ihrem Ursprung unterscheiden, verschmelzen hier zu einem spannungsvollen Dialog.
Auf der einen Seite der Präsentation stehen die feinsinnigen bis robusten Holzskulpturen, die durch die Ästhetik der natürlichen Formensprache beeindrucken. Jede Skulptur ist das Resultat sorgfältiger handwerklicher Arbeit und vermittelt eine unmittelbare Verbindung zur Natur. Die geschwungenen Linien, die oft an organische oder sogar biomorphe Formen erinnern, erzählen von der Lebensenergie des Holzes, seiner Textur und seiner Wandlungsfähigkeit. Diese Werke eröffnen einen Dialog zwischen der rohen Natur und der feinen, kontrollierten Bearbeitung des Materials, wobei die Dynamik des Holzes in den Skulpturen spürbar wird.
Auf der anderen Seite stehen die analogen Schwarz-Weiß-Fotografien, die Eisen- und Stahlkonstruktionen präsentieren. Es wurden die klaren Linien und geometrischen Formen von industriellen Materialien eingefangen. Die Fotografien entfalten durch die Reduktion auf Schwarz-Weiß eine starke visuelle Kraft, indem sie die Formen und Strukturen der Konstruktionen in ihrer reinen Form zeigen.
Gestalt_Struktur ist eine Ausstellung, die einen Dialog eröffnet zwischen Natur und Industrie, zwischen organischer Form und industrieller Funktion. Die Werke laden dazu ein, die Schönheit und die Komplexität von Materialien zu erkennen – sei es das gewachsene Holz oder Eisen und Stahl. In dieser Gegenüberstellung von weichem, lebendigem Holz und starrer, rationaler Metallstruktur entsteht ein faszinierendes Zusammenspiel von Form, Materialität und Funktion.
Maria Breer-Dühnen lebt im nördlichen Osnabrücker Land und hat im Kloster Malgarten seit 2008 ein eigenes Atelier. Dort begann die intensive Formsetzung im Holz, die zuvor hauptsächlich in keramischen Figuren ihren Ausdruck fand. Das Thema Aufrichtung ist dabei eines der wichtigsten Themen, die sich in der Holzskulptur zeigt. Berührung und Kontakt mit dem Material Holz machen die Figuren auf besondere Weise für die BesucherInnen erfahrbar.
Joachim Kakau ist gebürtiger Niedersachse und lebt im Landkreis Steinfurt.
Er fotografiert seit dem 16. Lebensjahr analog – vor allem schwarz-weiß und von Anfang an mit eigenem Labor. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten ist die Darstellung von Abstraktem – oft aus der Natur –, die Fokussierung auf Formen und Strukturen, an denen das Auge und die Gedanken entlanggleiten können. Darüber hinaus finden sich ästhetisch reizvolle Landschaften und Stadtansichten.
Ausstellung im Torhaus Legge
Markt 9, 49545 Tecklenburg
Öffnungszeiten:
Sa. 14:00 – 18:00 Uhr
So. 11:00 – 18:00 Uhr
Vernissage am 30.08.2025, 11:00 Uhr