Die historische Rodelbahn

Rodelbahn Glasplatte - KopieHISTORISCHE RODELBAHN  (D)

Am 8. September 1910 gründete der Landrat des Kreises Tecklenburg, August Belli, zusammen mit Amtmann Bode und Kreisbaumeister Nöh den „Tecklenburger Rodelverein e.V.“. Er wurde im Vereinsregister es Amtsgerichts Tecklenburg unter der Nummer VR 14 eingetragen. Dafür kaufte die Stadt Tecklenburg am Nordhang des Teutoburger Waldes, einige hundert Meter westlich des Bismarckturmes gelegen, für 2500 Reichsmark ein Grundstück.

Planiert und für eine gute Rodelstrecke mit überhöhten Kurven ausgestattet, begann die Bahn am Kammweg, dem heutigen Hermannsweg, und führte östlich am Hof  Bücker vorbei. Die Rodelbegeisterten ließen es aber bald nicht mehr dabei bewenden und rodelten oftmals bis weiter ins Tal hinein, über die alten Ibbenbürener Straße hinweg bis nahe an das Gut Wondahl heran. So genoss man über eine Strecke von über 400 Metern schönstes Schlittenvergnügen! Der Verein schuf eine ständige Streckenaufsicht und man konnte sogar Tages- und Dauerkarten kaufen.

Aus dem ganzen Tecklenburger Land und auch aus Münster und Osnabrück strömten die Rodelliebhaber herbei, und die Teutoburger-Wald-Eisenbahn musste oft Sonderwagen bis zum Bahnhof Tecklenburg einsetzen. Im Jahre 1912 eröffnete dann die Gaststätte „Bismarckhalle“, das heutige Hotel „Bismarckhöhe“,  und profitierte mit ihrem Angebot an heißen Getränken, Speisen und vor allem warmen Räumen von den Gästen der Rodelbahn. Mit dem Neubau der Umgehungsstraßen „Holthauser Damm“ und „Am Weingarten“ wurde das Ende der Bahn eingeläutet, denn sie durchschnitten mit ihrer Linienführung die schöne Rodelstrecke. Die Stadt Tecklenburg ist jedoch weiterhin Eigentümerin des Geländes.

Historic Toboggan Run (GB)

On 8.9.1910, the District Administrator Belli, the senior civil servant Bode and the master-builder Nöh founded the Tecklenburg Toboggan Association and had it entered into the register of associations under the number VR14. The town then bought a piece of land on this spot and built a roughly 400-metre-long toboggan run with super-elevated curves. Tobogganing enthusiasts could purchase day tickets or season tickets. In later years the run was also illuminated. Friends of tobogganing came from all over the Tecklenburger Land, from Münster and from Osnabrück; the local railway company, Teutoburger-Wald-Eisenbahn (TWE), sometimes added special carriages as far as Tecklenburg. Subsequently the restaurant “Bismarckhalle”, the present hotel “Bismarckhöhe”, was opened. When the new road “Am Weinberg” was built in the 1960s, cutting through the track, the tobogganing fun came to an end.


LA PISTE DE LUGE HISTORIQUE  (F)

Le  8 septembre 1910, le président de l’arrondissement rural Belli, le haut fonctionnaire Bode  ainsi que l’architecte du canton Nöh fondaient  l’association de luge de Tecklenburg  et la firent inscrire au registre des associations sous le numéro VR14 . Après cela, la ville de Tecklenburg acheta à cet endroit une partielle et construisit une piste de luge d’environ  400 m de long avec des virages surhaussés. Les passionnés de luge pouvaient alors acheter des tickets journaliers ou permanents. Dans les années postérieures, on procéda à l‘éclairage de la la piste.

Les passionnés de luge venaient de toute la région de Tecklenburg, de Münster, d’Osnabrück. Les chemins de fer „Teutoburger-Wald-Eisenbahn (TWE)“ faisaient même intervenir de temps en temps des wagons supplémentaires jusqu‘à Tecklenburg. A la suite de quoi, l’auberge Bismarckhalle – l’hotel actuel « Bismarckhöhe » – ouvrait ses portes en 1912. Cependant lorsque dans les années 60 la nouvelle route „Am Weinberg“ se fit construire et croisait la piste de luge, ce qui résultait à la fin de la glissade.